Rough-cut icon PPC Rough-cut Dispatcher für die Grobplanung   

 



In der Grobplanung findet ein Abgleich zwischen Kapazitätsbedarf und Kapazitätsangebot innerhalb festgelegter Perioden (z. B. Monat, Woche) statt. Die Planung ist meist langfristig orientiert, wobei in den jeweiligen Perioden („Buckets“) dispositive Zugänge bedarfsgerecht erzeugt bzw. angepasst werden können. Dabei werden Kapazitäten von ERP-Arbeitsplätzen abgeglichen sowie periodische Nebenbedingungen (z. B. Höchstmenge pro Tag) berücksichtigt. Ebenfalls können Kosten für Produktionspläne errechnet und optimiert werden.

Der PPC Rough-cut Dispatcher zur Grobplanung ist ein komplett in SAP integriertes Modul, das auf Standardfunktionalitäten und -objekten aufbaut. Alle wichtigen Planungsdaten aus dem SAP (z. B. Plan- und Fertigungsaufträge) lassen sich aus dem PPC Rough-cut Dispatcher heraus aufrufen - ohne jegliche Schnittstellen.
Die Planung ist sowohl manuell (z. B. per Drag-and-drop) als auch automatisch (mit Hilfe von Planungsalgorithmen) durchführbar.  Durch eine mehrstufige Betrachtung wird die Transparenz der Planung gewährleistet. 


Ihr Nutzen

  • Periodischer Kapazitätsüberblick (Periode ist frei definierbar)
  • Echtzeitinformationen über die Kapazitätsauslastung im Werk
  • Echtzeitinformationen über die Machbarkeit von Kundenanfragen auf Jahres-, Monats-, Wochen-, Tages- und Schichtebene.
  • Zentraler Zugriff auf alle wichtigen SAP-Standard-Objekte und Kapazitätsdaten
  • Keine Schnittstellen
  • Schnell eingeführtes und flexibel anpassbares Modul
  • Prüfen und Berücksichtigen von Restriktionen: Lieferfähigkeit der Lieferanten, der Lagerkapazitäten, Lieferausfälle etc.


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Kapazitätsübersicht: Auslastung des Arbeitsplatzes in der jeweiligen Produktionswoche (Periode)

Je nach Anforderung des Kunden kann dabei auf Tages- oder Schichtbasis gearbeitet werden.Je nach Business Case wird die entsprechende Periodizität ausgewählt, z. B.:

  • Strategisch soll das nächste Geschäftsjahr geplant werden, damit Einkäufer einen Überblick über benötigte Rohstoffmengen bekommen und abschätzen können, wie viele und welche Maschinen und welche Anzahl von Fertigungshilfsmittel man für ein vorausgesagtes Bedarfsvolumen an Produkten brauchen wird (hier sollte man eine gröbere Granularität wählen)
  • Aufträge werden planerisch so aufbereitet, dass Tages- oder Wochenprogramme zum Fertigungssteuerer oder Werkstatt-Meister weitergeleitet werden, welcher manuell und nach Erfahrungswerten die Feinplanung durchführt (hier sollte man eine feinere Granularität wählen)

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Der Fokus der Grobplanung liegt nicht auf der Erstellung einer detaillierten Reihenfolgebildung, sie kann jedoch eine effiziente und aussagekräftige Vorbereitung des darauffolgenden feineren Planungsschritts sein.

 

Die periodische Grobplanung („Bucketplanung“) erfasst mehrere Facetten der Planung

Dispositiver Aspekt

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Dispositive Zugangsmengen werden bedarfsgerecht angelegt und verändert, um eine periodenweise Verfügbarkeit zu gewährleisten

Kapazitiver Aspekt

Die Grobplanung stellt sicher, dass benötigte Kapazitäten zur Verfügung stehen. Hierbei kann es sich einerseits um in der ERP-Kapazitätsplanung repräsentierte Engpässe wie Kapazitätsarten von Arbeitsplätzen handeln, andererseits können dies beliebig andere modellierbare Engpassarten sein, wie z. B. Mengenrestriktionen aufgrund von Lagerplatz, Lieferkapazität oder Lieferengpässen, die mit der Komponentenversorgung zusammenhängen. ITeanova liefert im Rahmen der Grobplanung eine schlanke und effektive Modellierungsmöglichkeit durch eine Analyse dynamischer, durch Pegging gebildete Auftragsnetze.

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Kapazitive Bucketplanung: Ursachen für Überlasten lassen sich bequem durch einen Absprung in das jeweilige Bucket ermitteln. Dadurch erhält man eine Übersicht über die darin liegenden Aufträge mit allen benötigten Daten. Unterschieden wird z. B. zwischen eingeplanten (rot hinterlegt) und nicht eingeplanten (blau hinterlegt) Aufträgen.

 

Glättung

Eine besondere Funktionalität ist die periodische Glättung, die unter Berücksichtigung aller Restriktionen einen Produktionsplan erzeugt, welcher eine gleichmäßige Auslastung ergibt.

Nebenbedingungen

Es werden Nebenbedingungen berücksichtigt, welche für die Erstellung eines finalen Produktionsplans eingehalten werden müssen. Dazu zählen die zeitgerechte Koordination aller Fertigungsstufen, die richtige Lage aller dispositiven Zugänge zu Kunden- und Vorplanungs-Bedarfsterminen, die Einhaltung eines Mindestlagerbestands sowie Mindest- und Maximalabstände von Vorgängen und Aufträgen.


Grafische Planung

Das Planungsergebnis lässt sich grafisch darstellen und bearbeiten. Aufträge können dabei bequem mit Drag-and-drop verschoben werden. Durch die grafische Darstellung wird die Planungssituation besser erfasst und der Anwender kann bequem die Planung optimieren.


Lösungen des PPC Rough-cut Dispatcher im Überblick

  • Finite und infinite Bucketplanung (periodischer Kapazitätsabgleich)
  • Automatische und manuelle Planung
  • Planungsheuristiken – festgelegte Planungslogiken
  • Just-in-time-Planung (JIT-Planung)
  • As-soon-as-possible-Planung (ASAP-Planung)
  • Mehrstufige Planung – simultane Planung über mehrere Stufen
  • Pegging – Zuordnung von Bedarfen und Zugängen
  • Produktions- und Bedarfsglättung
  • Personalplanung
  • Werkzeugplanung
  • Chefauftrag – Auftrag, der nicht verschoben werden darf
  • Priorisierte Planung – z. B. nach Bedarfsverursacher (Kunde, Lager etc.)
  • Werksübergreifende Planung
  • What-if-Analysen – Simulation verschiedener Planungsszenarien


Lösungen in Kombination mit anderen Modulen des Produktionsplanungscockpits „PPC“

  • Blockplanung – Aufträge werden in Blöcken zusammengefasst, um gemeinsam produziert zu werden
  • Kapazitätsreservierung für A-Kunden
  • Kampagnenplanung – Gruppierung von Aufträgen anhand bestimmter Kriterien
  • Planungsconstraints – Zusätzliche Beschränkungen (SAP-unabhängig)